Was ist operation phantom fury?

Operation Phantom Fury war eine Militäroperation, die vom 7. bis 23. November 2004 während des Irakkriegs stattfand. Die Operation wurde von den Vereinigten Staaten und dem Irakischen Übergangsrat durchgeführt und hatte das Ziel, die Stadt Falludscha im Irak von den Aufständischen zu befreien.

Die Stadt Falludscha war zu der Zeit ein Zentrum des Widerstands gegen die Besatzungstruppen im Irak. Sie wurde von einer Kombination aus ausländischen Kämpfern, lokalen Aufständischen und Mitgliedern der al-Qaida besetzt und kontrolliert. Die Aufständischen hatten in Falludscha eine starke Präsenz aufgebaut und nutzten die Stadt als Basis für Angriffe auf die irakische Regierung und die Koalitionstruppen.

Die Operation Phantom Fury begann mit einer umfangreichen Bombardierung der Stadt durch die US-Luftwaffe und Artillerie. Anschließend führte das United States Marine Corps (USMC) eine Bodenoffensive durch, um die Aufständischen aus der Stadt zu vertreiben. Die Kämpfe waren heftig, mit Straßenkämpfen und Häuser-zu-Haus-Gefechten. Die Aufständischen setzten dabei Scharfschützen, Selbstmordattentäter und improvisierte Sprengsätze ein.

Die Kämpfe führten zu erheblichen Zerstörungen in der Stadt und es wurde berichtet, dass viele Zivilisten getötet oder vertrieben wurden. Die genaue Anzahl der Opfer ist umstritten, aber es wird geschätzt, dass Hunderte von Menschen während der Operation getötet wurden.

Am Ende war die Operation Phantom Fury ein militärischer Erfolg, da die Aufständischen aus Falludscha verdrängt wurden. Die Kontrolle über die Stadt wurde an die irakischen Sicherheitskräfte übergeben, obwohl die Aufständischen in den folgenden Jahren weiterhin Anschläge und Angriffe in der Region verübten.

Die Operation Phantom Fury wird oft als eines der Schwergewichtsgefechte des Irakkriegs angesehen und ist eine der größten Militäroperationen des USMC seit der Schlacht um Huế während des Vietnamkriegs.